Signal Iduna Park: Stadion Dortmund
Baubeginn vom Signal Iduna Park war das Jahr 1971. Damals sprachen wir freilich noch vom Westfalenstadion. Die Umbenennung hat am 01. Dezember 2005 stattgefunden. Sofern Borussia Dortmund in werbefreien UEFA-Wettbewerben antritt, ist einfach vom BVB-Stadion die Rede. Gemeint ist jeweils dieselbe Arena mit dem größten Fassungsvermögen in Deutschland. Denn über 80.000 Zuschauer finden hier Platz. Weiterhin ist hier die größte Stehplatztribüne in Europa zu finden. Medien bezeichnen den „Tempel“ – wie Fans ihr Borussia Stadion gerne nennen – häufig als das schönste Fußballstadion Deutschlands.
Signal Iduna Park Dortmund Übersicht
Name | Signal Iduna Park |
Früherer Name | Westfalenstadion |
Adresse | Stobelallee 50, 44139 Dortmund |
Fassungsvermögen | 81.365 |
Besitzer | Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA |
Zweck | Fußballstadion, Events und Feiern |
Baujahr | 1971 |
Eröffnung | 02. April 1974 |
Internetadresse | www.signal-iduna-park.de |
Heimstadion von | Borussia Dortmund |
Parken | Rund um das Stadion und die Messe (gebührenpflichtig) |
Stadionführung | Mehrere (z. B. 60 oder 120 Min.) |
Anfahrt/Anreise | Über A1/A44 (Norden), A2/B236 (Osten), A45/B54 (Süden) und A40/B1 (Westen), mit Bus oder (U-)Bahn |
Fakten und Infos zum Signal Iduna Park: Superlative in Schwarz und Gelb
Zumindest hinsichtlich der Fan-Kultur scheint der BVB der einzige ernstzunehmende Konkurrent für den FC Bayern München zu sein. Die nachfolgenden Zahlen verdeutlichen dies anhand des Stadions.
- 81.365 Zuschauer finden hier während der Heimspiele von Borussia Dortmund Platz. International sind die Ränge noch für 66.099 Fans freigegeben.
- Die europaweit größte Stehtribüne findet sich hier wieder. 25.000 Anhänger stehen als „Gelbe Wand“ hinter ihrer einzig wahren Borussia.
- Dauerkarten kosten für die Dortmunder Heimspiele zwischen 82 Euro (Unter 14 Jahre), bis hin zu 759 Euro in Kategorie 1. Damit sind 17 Partien abgedeckt.
- Für das leibliche Wohl der Gäste ist gesorgt. Denn gleich 3.450 Bewirtungs-Plätze versorgen Zuschauer mit Essen und Trinken.
- Die Beleuchtung des Stadions zeigt des Nachts den Namensgeber des Stadions in Weiß. Tagesüber lassen sich die Buchstaben in Schwarz erkennen.
- In 17 Länderspielen im Signal Iduna Park Stadion bis ins Jahr 2019, ging nur eine einzige Partie verloren. Gemeint ist das WM-Halbfinale 2006 in der Verlängerung gegen Italien (0:2).
Anreise und Parkplatzsituation: Dein Weg zum Stadion in Dortmund
Möchtest du das Dortmunder Stadion mit dem Auto erreichen, so wählst du von Norden kommend die A1 bis zum Kreuz Dortmund-Unna. Dort biegst du auf die A44/B1 ab. Reist du vom Osten der Republik an, so wählst du die A2 bis Dortmund-Nordost. Danach wird erst der B236 und schließlich der B1 gefolgt. Wer aus dem Süden kommt, der nimmt die A45 bis zum Kreuz Dortmund-Süd und fährt anschließend auf der B54 weiter. Letztlich ist für die Reisenden aus dem Westen der A 40 und B1 zu folgen. Dortmund hat als Stadt mit über 580.000 Einwohnern eine Größe erreicht, dass die Metropole schon in größerer Entfernung ausgeschildert ist.
Doch wo soll der PKW beim Besuch von Signal Iduna Park abgestellt werden? Um das Stadion herum finden sich 10.000 Parkplätze, die jedoch kostenpflichtig sind. Etwas entspannter wird beim Uni-Gelände an der Otto-Hahn-Straße gehalten. Denn von dort bringt dich ein Shuttle direkt zum Stadion. Die Stadt Dortmund bietet weitere Möglichkeiten zum Park & Ride. Wer vor Ort wohnt, der nutzt die U-Bahn in Richtung Westfalenhallen (U45/46) oder Hornbruch (U42). Der Bus 450 bringt dich ebenfalls in Sichtweite des Stadions. Mit einem Kombiticket ist die 2. Klasse der Nahverkehrszüge kostenfrei zu nutzen. Wer mit der Deutschen Bahn anreist, der gelangt mit der Stadtbahn direkt vor die Arnea.
Stadionplan: Willkommen im Signal Iduna Park
Fangen wir mit den Gästen an. Diese orientieren sich am besten in Richtung Nordtribüne. Denn dort und in der Nord-Ost Ecke sind Plätze für die Auswärtsfahrer zugewiesen. Wer lieber stehen möchte, der schaut sich in den Blöcken 60 und 61 um. Damit sind die Gäste hinter dem Tor und im Knick untergebracht. Sie stehen zum großen Teil der „Gelben Wand“ gegenüber. Die offiziell gemeldeten Auswärtsblöcke sind 8, 60, und 61, sowie 55 und 56. Generell finden sich die Stehplätze in den Blöcken 8, 10 bis 15, 60 und 61, sowie 63 und 80 bis 84. Neutrale Bereiche gibt es im West-, Ost- und Nord-Bereich.
Großartige Sichtbehinderungen sind nicht vorhanden. Je näher am Rasen, desto genauer lässt sich das Spiel natürlich lesen. Die teuersten Plätze in Kategorie 1 finden sich im Ost und West Sektor zentral zum Rasen und auf Höhe des Anstoßpunktes. Von hier können Aktionen auf beiden Seiten bestmöglich verfolgt werden. Eine Tageskarte schlägt dort mit 57,60 Euro zu Buche. In Kategorie 6 zahlen Besucher noch immer 33,10 Euro. Ermäßigte Karten gibt es ab 9,50 Euro (Rollstuhlfahrer). Und im REWE Familienblock beträgt der Preis nur 7,20 Euro. Dort finden sich Kinder bis 14 Jahren. Es herrscht Rauchverbot. Außerdem finden regelmäßig Aktionen (Fanschminken, Fotowand, etc.) statt.
Geschichte und Architektur: Ein Stadion für Weltmeister
Während der Jahre 1971 bis 1974 fand die Errichtung des damaligen Westfalenstadions statt. Für den Bau gab es einen Grund. Denn 1974 sollte in Deutschland eine Weltmeisterschaft stattfinden. Und das BVB-Stadion war als Austragungsort vorgesehen. Tatsächlich wurden wir in diesem Jahr Weltmeister. Der Bau des Stadions in Dortmund hat seiner Zeit 31,7 Millionen D-Mark verschlungen. Das Fassungsvermögen bezifferte sich vorerst auf 54.000 Zuschauer. Die Eröffnung der Arena fand am 2. April 1974 mit dem Klassiker zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 statt. Die Königsblauen siegten mit 3:0. Im ersten Punktspiel gegen Bayer Uerdingen fielen keine Tore.
Bis zum Anfang der 90er Jahre gab es praktisch keine Veränderungen am Stadion. Doch dann beschloss das Hochbauamt Dortmund von Sitz- auf Stehplätze umzurüsten. Dieses Vorhaben wurde auf der Nordtribüne durchgeführt, was die Anzahl der Plätze insgesamt auf 42.800 verringerte. Der erste größere Umbau fand zwischen 1995 und 1999 statt. Ein Oberrang wurde hinzugefügt. Mit Ausbau der West- und Osttribüne fasste das Stadion 55.000 Zuschauer. Auch der VIP-Bereich wurde schon eingerichtet. Ein zweiter Ausbau erweiterte die Nord- und Südtribüne. Seitdem fasst die Arena 68.600 Besucher. Die dritte Erneuerung zwischen 2002 und 2003 erweiterte das Fassungsvermögen an den Stadionecken. Jetzt passten 83.000 Zuschauer in den „Pott“. Auf Vorbereitung zur WM 2006 gab es einen letzten Bau, welcher die Zuschauerzahl auf 81.264 verringerte.
Borussia Dortmund: Geschichtliches vom BVB im Signal Iduna Park
Borussia Dortmund wurde am 19. Dezember 1909 gegründet. Die Deutsche Meisterschaft konnte erstmals im Jahr 1956 errungen werden. Weiterhin beendete der BVB die Jahre 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011 und 2012 als Erster in der Tabelle. Die letzten Jahre entwickelte sich meist ein Zweikampf zwischen dem Team in Schwarz-Gelb und dem Rekordmeister FC Bayern München. Der höchste Bundesliga Sieg fand am 06. November 1982 statt. Daheim wurde Arminia Bielefeld mit 11:1 besiegt. Auch im DFB-Pokal können die Borussen Erfolge vorweisen. So gewannen die Dortmunder den Pott in den Jahren 1965, 1989, 2012 und 2017.
International braucht sich Dortmund nicht zu verkriechen. Erstmals machte der Club aus dem Ruhrpott als Sieger des Europapokals der Pokalsieger 1966 von sich reden. Weiterhin holten die Dortmunder die Champions League im Jahre 1997. Ottmar Hitzfeld war der damalige Erfolgstrainer. Im selben Jahr gewann der BVB den Weltpokal. Ein weiteres Mal zogen die Schwarz-Gelben ins Finale der Königsklasse ein. 2013 stand mit Bayern München ein weiterer deutscher Vertreter im Endspiel. Es entwickelte sich ein enges Spiel, welches der FCB für sich entschied. Im Finale des UEFA-Pokals stand der Verein in den Jahren 1993 und 2002. Dieser Wettbewerb wurde jedoch noch nicht gewonnen.
Bedeutende Sportereignisse im Stadion Dortmund
Das heutige Signal Iduna Park Stadion hat seinen ersten großen Wettbewerb 1974 erlebt. Natürlich ist die Weltmeisterschaft gemeint, welches Deutschland in diesem Jahr zum zweiten Mal für sich entschieden konnte. Randnotiz: Dortmund spielte zu dieser Zeit in der 2. Liga. Es war das kleinste Stadion der WM, wo insgesamt vier Spiele stattfanden. Hauptsächlich fanden dort die Spiele der Niederlande statt, welche wegen der Nachbarschaft immer gut besucht waren. Auch bei der Fußball Weltmeisterschaft 2006 stellte das damalige Westfalenstadion, welches 65.000 Steh- und Sitzplätze bot, einen Austragungsort. Sechs Spiele fanden dort statt. Fünf Stück waren vollständig ausverkauft.
Durch Dortmunder Erfolge ist die Spielstätte häufig im Fernsehen zu sehen. Begegnungen in der Champions und Europa League finden dort statt. Gleichwohl war die Arena als Austragungsort für das Endspiel des UEFA-Pokals 2000/01 bestimmt. Damals gewann der FC Liverpool mit 5:4 gegen Deportivo Alaves. Ein Golden Goal entschied das Match. Von 1974 beginnend, bis ins Jahr 2017 hat die deutsche Fußballnationalmannschaft hier 17 Spiele ausgetragen. Es gab nur eine Niederlage zu beklagen. Diese war im Halbfinale der WM 2006 gegen Italien jedoch tragisch. Erst in der Verlängerung unterlagen die Deutschen mit 0:2.
Weitere Veranstaltungen im Signal Iduna Park
Neben der Spielstätte des BVB, sowie die Plätzen die im Signal Iduna Park Plan ersichtlich sind, dient das Stadion von Borussia Dortmund samt umliegenden Einrichtungen als beliebter Veranstaltungsort. So steht rund 9.000 m² Veranstaltungsfläche bereit. Dazu gehören 32 Räumlichkeiten. Folgende Event-Flächen können für Veranstaltungen verwendet werden: Borussia-Park, Hansaplatz, Evonik Stammtisch, Weisse Wiese, Medienzentrum, Friedensplatz, Borsigplatz, Alter Markt und die TV Loge. Technisch sind die Flächen mit WLAN, einer Leinwand, einer Bühne, dem Flipchart, Aufzügen, sowie mit einem Beamer und einer Tonanlage versehen. Einige Orte sind zudem klimatisiert. Die Anreise vom Bahnhof beträgt ungefähr sieben Minuten. Vom Flughaften sind Besucher in einer guten Viertelstunde vor Ort.
Wer kann die Gelände des BVB belegen? Prinzipiell steht dies jedem Unternehmen oder jeder Organisation offen. Wichtig ist jedoch, dass keine Termine während der Heimspiele von Borussia Dortmund ausgewählt werden. Ob privat oder geschäftlich, spielt hierbei keine Rolle. In der Rückschau haben vor Ort auch schon Boxkämpfe und Konzerte stattgefunden. Außerdem ist es möglich eine Stadiontour zu buchen. Hierbei wird zwischen der Adrenalinverstärkt-Tour (120 Minuten), der Expresstour (60 Minuten) und weiteren Touren (Klassenfahrt, barrierefrei, etc.) unterschieden. Weiterhin lässt sich die Tradition des Clubs in Schwarz-Gelb im Borusseum erleben. Derzeit befindet sich das Museum jedoch im Umbau. Die Wiedereröffnung ist für den 19. Dezember 2019 geplant.
Fazit zum Signal Iduna Park: Darum ist Deutschlands größtes Stadion eine Attraktion
Natürlich wollen wir die besondere Atmosphäre vom Signal-Iduna-Park herausstellen. Denn diese ist auf dem BVB Stadionplan nicht abgebildet. Wer erstmals im Gästeblock sitzt, der ist von der „Gelben Wand“ gegenüber eventuell eingeschüchtert. Denn Europas größte Stehtribüne vermag den Gästefans Respekt einzuflößen. Preislich gehört die Arena zur gehobenen Klasse. Dennoch gibt es Stadien, wo tiefer in die Tasche zu greifen ist. Während Gästefans noch in bar bezahlen, können sich Borussen den „Stadiondeckel“ besorgen und bequem mit Karte zahlen. Die Bezahlkarte ist kostenlos verfügbar und kann mit bis zu 150 Euro aufgeladen werden. Unser Fazit: Den Signal Iduna Park sollten nicht nur Groundhopper und Dortmund-Fans aufsuchen. Jeder positiv Fußballverrückte muss praktisch einmal dort gewesen sein!
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