Der 4. Spieltag: 2. Bundesliga 19/20 Analyse und Wett-Tipps
Drei Spieltage sind in der 2. Bundesliga absolviert. Und ein Trio hat noch gar nicht verloren. Fast erwartungsgemäß stehen der Hamburger SV und der VfB Stuttgart mit jeweils zwei Siegen und einem Unentschieden ganz vorne in der Tabelle. Das dritte Team im Bunde heißt Arminia Bielefeld. Die Ostwestfalen kommen vor der vierten Runde, die am Freitag (23. August) startet, auf einen Sieg und zwei Remis.
Und sonst? Zwei Aufsteiger machten bisher von sich reden. Denn sowohl der VfL Osnabrück als auch der Karlsruher SC reihen sich mit jeweils zwei Siegen direkt hinter den Top-Favoriten aus Hamburg und Stuttgart auf den Aufstieg ein. Hingegen ist der SV Wehen Wiesbaden als dritter Neuling als einziger der 18 Clubs noch ohne einen einzigen Punktgewinn nach drei gespielten Partien.
Schwer tun sich noch die Absteiger Hannover 96 und der 1. FC Nürnberg, die beide erst einen Sieg eingefahren haben. Schwach starteten unterdessen der FC St. Pauli und der VfL Bochum. Beiden Vereinen gelang erst ein Remis. Dafür ist Fast-Absteiger Erzgebirge Aue mit jetzt schon sechs Punkten sehr gut aus den Startblöcken gekommen. Also schauen wir mal, wie es am vierten Matchday weiter geht.
Diese Paarungen bietet der 4. Spieltag der 2. Bundesliga 2019/20
Erzgebirge Aue – VfB Stuttgart (Freitag, 23. August, 18.30 Uhr)
Darmstadt 98 – Dynamo Dresden (Freitag, 23. August, 18.30 Uhr)
VfL Bochum – SV Wehen Wiesbaden (Samstag, 24. August, 13 Uhr)
Hannover 96 – SpVgg Greuther Fürth (Samstag, 24. August, 13 Uhr)
Jahn Regensburg – Arminia Bielefeld (Samstag, 24. August, 13 Uhr)
Karlsruher SC – Hamburger SV (Sonntag, 25. August, 13.30 Uhr)
1. FC Nürnberg – VfL Osnabrück (Sonntag, 25. August, 13.30 Uhr)
1. FC Heidenheim – SV Sandhausen (Sonntag, 25. August, 13.30 Uhr)
FC St. Pauli – Holstein Kiel (Montag, 26. August, 20.30 Uhr)
Alle neun Partien des vierten Spieltags in der 2. Bundesliga werden live und in Farbe vom Pay-TV-Sender Sky übertragen. Entweder als Einzelspiel. Oder aber eben auch in der Konferenz. Zusammenfassungen und Highlights der Partien gibt es etwa auf Sky Sport News, in der ARD Sportschau oder im ZDF Sportstudio. Dazu am Montagabend ebenfalls im Free-TV auf RTL Nitro. Wenn ihr den Nervenkitzel der besten zweiten Liga aller Zeiten noch erhöhen wollt, schaut euch am besten gleich noch unsere Empfehlungen und Wett-Tipps an. Die Top 3 der 2. Bundesliga Wetten haben wir direkt hier aufgelistet:
- Zwischen 96 und Fürth fallen mehr als drei Tore Over 3.5 – Wettquote: 2,75 bei Betsafe
- KSC und HSV trennen sich unentschieden X – Quote: 3,50 bei Tipico
- Der 1. FC Heidenheim schlägt den SV Sandhausen 1 – Quotierung: 2,15 bei Tipico
Schnappt sich der VfB im Erzgebirge die Tabellenführung?
Die Schwaben mussten sich am vergangenen Wochenende mächtig strecken, um aus dem 0:1-Rückstand zur Pause gegen den FC St. Pauli noch einen 2:1-Sieg zu machen. Erst die Einwechslung von Nicolas Gonzales brachte frischen Wind – und der Joker stach in letzter Minute. Derweil musste Erzgebirge Aue nach zwei Siegen auf der Bielefelder Alm zwar beim 1:3 die erste Niederlage hinnehmen. Aber der Heimvorteil im Erzgebirgsstadion sollte nicht unterschätzt werden.
Beide Teams trafen sich in der Saison 2016/17 schon einmal zweitklassig. In beiden Partien ging der VfB als Sieger hervor. Zu Hause gab es ein glattes 3:0. Auswärts legten die Schwaben sogar noch einen Treffer drauf und gewannen 4:0.
Darmstadt fordert Dynamo Dresden heraus
Ein wenig holprig starteten Lilien und Sachsen in die neue Saison 2019/20. Da läuft einiges noch lange nicht rund, wenngleich Darmstadt gleich zum Auftakt an einer großen Überraschung schnupperten. Beim HSV kassierte 98 erst kurz vor knapp das 1:1. Beim VfL Osnabrück kam der SV Darmstadt 98 jüngst mit 0:4 mächtig unter die Räder. Dynamo Dresden machte unterdessen mit einem 2:1 gegen den 1. FC Heidenheim auf sich aufmerksam.
In der letzten Saison gewannen die Lilien ihr Heimspiel 2:0, nachdem Dresden das Hinspiel noch 4:1 für sich entschieden hatten. Die zwei Begegnungen zuvor lauteten: 2:0-Auswärtssieg für Darmstadt und 3:3-Unentschieden. Es fielen somit immer zwei Tore mindestens bei dieser Paarung.
Kassiert Wehen Wiesbaden die nächste Pleite?
Wie sich ein klassischer Fehlstart anfühlt? Der SV Wehen Wiesbaden kann Auskunft erteilen. Denn in der 2. Bundesliga wurde erst gegen den KSC verloren (1:2), dann in Aue (2:3), schließlich gegen Hannover 96 (0:3). Hinzu kommt sogar noch eine Pokalschlappe gegen den 1. FC Köln (2:3). Aber auch Gastgeber VfL Bochum hat den Auftakt mit nur einem Unentschieden (3:3 gegen Bielefeld), aber bereits zwei Niederlagen verpatzt.
Im Duell der Sieglosen würde ein Blick auf die direkten Duelle also durchaus Sinn machen. Doch diese Paarung ist eine Premiere. Insofern kann nur festgehalten werden, dass in fünf der sechs Partien mit diesen beiden Vereinen immer mindestens drei Treffer fielen und es somit eher torreich zugeht.
Setzt 96 den Aufwärtstrend nun zu Hause fort?
Beim Absteiger werden die Sorgenfalten immer größer. Anders als etwa der VfB Stuttgart läuft Hannover 96 nämlich immer noch der Form hinterher. Langsam aber wird es etwas für die Roten, nachdem letztes Wochenende beim Schlusslicht SV Wehen Wiesbaden mit 3:0 der erste Dreier eingefahren wurde. Gegner Greuther Fürth sammelte jüngst Erfolge gegen Regensburg (1:0) und auf St. Pauli (3:1), schied allerdings im Pokal gegen Drittligisten Duisburg aus (2:0).
Auffällig bei dieser Begegnung ist, dass in den letzten neun direkten Duellen immer zwei, in acht Fällen jedoch schon mindestens drei Tore fielen. Den letzten Vergleich gewann Fürth 4:1. Davor setzten sich die 96er 3:1 zu Hause und 5:1 auswärts durch.
Bleibt die Arminia auch in Regensburg ungeschlagen?
Mit zwei Unentschieden gegen St. Pauli (1:1) und in Bochum (3:3) startete Bielefeld. Dann legte die Arminia noch ein 3:1 gegen Erzgebirge Aue nach – und ist nun nach drei Spieltagen noch ungeschlagen. Gastgeber Jahn Regensburg begann zwar mit einem 3:1 gegen den VfL Bochum. Aber danach zeigte die Formkurven immer mehr nach unten. Ein 1:1 bei Hannover 96, dann das Pokal-Aus in Saarbrücken, schließlich noch eine 0:1-Niederlage in Fürth.
Der SSV ist also weniger gut in Form und kommt gegen Arminia Bielefeld auch auf eine schwache Bilanz. Von sechs Duellen in der 2. Bundesliga gewann der Jahn nur lediglich eines. In der vergangenen Saison 2018/19 gewann Bielefeld beide – mit 3:0 auswärts und mit 5:3 zu Hause.
Erinnerungen an die gute, alte Zeit
Das Topspiel der zweiten Liga findet zwar immer erst am Montag statt. Doch das heimliche Spitzenspiel steigt bereits am Sonntagmittag. Aufsteiger Karlsruher SV erwartet im Wildpark Top-Favorit HSV. Das ist ein echter Fußball-Klassiker. Die Frage ist: Wie gut hat der KSC seine erste Saisonniederlage am letzten Wochenende bei Holstein Kiel (0:2) verkraftet?
Die direkten Duelle zwischen diesen Traditionsvereinen liegen schon etwas zurück. 2009 trafen sich Karlsruhe und Hamburg zuletzt in der 1. Bundesliga. In der Relegation allerdings kam es 2015 zu zwei Partien, die beide 1:1 endeten. Erst in der Verlängerung hatte der HSV dann das Glück des Tüchtigen und gewann 2:1.
Verpasst der VfL auch dem Club ein Veilchen?
Im Vorfeld der Saison 2019/20 wäre der Vergleich zwischen dem Absteiger 1. FC Nürnberg und Aufsteiger VfL Osnabrück sicher als klare Angelegenheit bewertet wurden. Doch nach dem knappen 1:0-Auswärtssieg in Dresden gelang dem Club nicht mehr viel. Eine Klatsche setzte es zu Hause gegen den HSV (0:4). Dann verloren die Franken 2:3 in Sandhausen. Die Veilchen unterdessen sammelten schon zwei Siege in der 2. Bundesliga.
Dazu ist das knappe 2:3 gegen RB Leipzig im Pokal allen Fußballfans noch in bester Erinnerung. Das wird kein leichtes Unterfangen für Nürnberg. Aber der FCN hat in sechs Ligaspielen erst ein Mal verloren gegen Osnabrück. 2017 im DFB-Pokal gab es das letzte Aufeinandertreffen, bei dem sich der Club auswärts mächtig strecken musste, um 3:2 zu siegen.
Ausgeglichene Bilanzen, aber Heidenheim im Vorteil
Ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage: Auf jeweils eine ausgeglichene Bilanz nach drei absolvierten Partien kommen sowohl der 1. FC Heidenheim als auch der SV Sandhausen. Und in den direkten Duellen, von denen bisher deren zehn in der 2. Bundesliga absolviert wurden, dominieren die Unentschieden. Fünf Mal schon endete dieser Vergleich remis.
Heidenheim setzte sich noch vier Mal durch, Sandhausen gewann erst einmal in der zweiten Liga. Nimmt man die Duelle aus der dritten Liga und im DFB-Pokal hinzu, kommt der 1. FCH auf zehn Erfolge, bleibt der SVS aber bei nur zwei Siegen stehen.
Schaffen die Kiez-Kicker endlich den Dreier?
Im letzten Jahr noch mischte der FC St. Pauli lange Zeit ganz vorne mit. 2019/20 kommen die Kicker vom Kiez erst auf einen einzigen Punkt, warten somit noch auf ihren ersten Sieg. Der soll nun im Stadion am Millerntor gelingen. Gegner Holstein Kiel schaffte mit dem 2:1 gegen Karlsruhe vielleicht so etwas wie den Turnaround.
In der 2. Bundesliga trafen die beiden Nordlichter mittlerweile schon sechs Mal aufeinander. Doch ein Unentschieden gab es dabei noch nie. 2018/19 setzten sich die Störche beide Male gegen St. Pauli durch. Nämlich 2:1 zu Hause und mit 1:0 am Millerntor. Die anderen beiden Heimspiele gewann Hamburg 3:2 und 4:0.